Wie bekomme ich 2 ungeliebte Vorlagen, die schon an der Urne gescheitert sind durch die Volksabstimmung ? Im vorliegenden Fall versuchen es die Räte mit einem Kombipack. Die Logik dahinter, so es denn eine gibt wäre die dass der Stimmbürger die Kröte der ihm nicht genehmen Vorlage schluckt um sein Anliegen – die ihm genehme Vorlage – durchzubringen. So würden sich auf magische Weise die Ja Stimmen addieren und beide Vorlagen – einmal zur Freude der Linken, einmal zur Freude der Rechten – absegnen lassen. Im Parlament mag dies durchaus angehen, der klassische Kuhhandel, ein klassisches Mittel der Interessenwahrung. Für den Stimmbürger präsentiert sich die Situation anders, er war nicht an den Vorberatungen beteiligt, ihm geht es nicht um Allianzen, Parteiübergreifende Absprachen, für ihn geht es um die Wahrung der demokratischen Grundrechte, um die Möglichkeit zu einer Vorlage Ja oder Nein zu sagen und diese wird ausgehebelt wenn 2 sachfremde Vorlagen zu einer kombiniert werden. Hier gibt es kein Ja aber, kein Ja zu A und Nein zu B (was er eigentlich sagen wollte). So bleibt eigentlich nur das Nein aus Prinzip, damit sich solcherlei undemokratische Spielchen nicht wiederholen. Reply