US-Börsianer sehen den Tesla-Hype zunehmend skeptisch – Platzt jetzt die E-Auto-Blase?

Tesla-I.pngGastbeitrag und Reblog von Fred F.  MuellerNoch im April schien der kometenhafte Aufstieg von Tesla mit seiner Vision einer schnellen Umstellung …

Fred F. Mueller ist der Blogname eines seit vielen Jahren in der Schweiz lebenden Deutschen mit technischer Ausbildung und zwanzigjähriger Berufserfahrung in verschiedenen Industriebranchen. Heute arbeitet er als selbständiger Journalist für gewerbliche Auftraggeber. Die Verwendung eines Pseudonyms ist aufgrund erheblicher zu befürchtender beruflicher Nachteile unumgänglich.

Gastbeitrag und Reblog von Fred F.  Mueller

Noch im April schien der kometenhafte Aufstieg von Tesla mit seiner Vision einer schnellen Umstellung des PKW-Antriebs von Verbrennungsmotoren auf rein batteriebetriebene Antriebe unaufhaltsam. Der Börsenwert des kalifornischen Herstellers übersprang damals denjenigen des altehrwürdigen General Motors-Konzerns und machte Tesla zum US-Autohersteller mit dem höchsten Börsenwert. Doch seit Ende Juni deutet sich nicht nur ein Ende des Höhenflugs, sondern sogar ein brutaler Absturz an: Schon am 5.7. verlor die Aktie, die inzwischen von immer mehr Börsianern negativ beurteilt wird, mehr als 7 % an Wert. Nach Einschätzung des Goldman Sachs-Analysten David Tamberrino [MoFo] lag der Aktienkurs am Montag um fast 100 % über dem Wert, den er für gerechtfertigt hielt.

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4 thoughts on “US-Börsianer sehen den Tesla-Hype zunehmend skeptisch – Platzt jetzt die E-Auto-Blase?”

  1. Tesla ist – wie sein Präsident/CEO – eine spannende Story. Mich hat die Übernahme von “Solar-City” im letzten Jahr ziemlich überrascht. Die damit verbundene “Rettung” der Verwandten und Kollegen von Musk hat aber gezeigt, dass Tesla im Grunde gar kein Autobauer ist.
    Gründer, welche “die Welt verändern” wollen (das wollen im Silicon Valley ja alle…), verkaufen Gefühle, so wie Apple es seit “think different” (inkl. Grammatikfehler) sehr erfolgreich tut.
    Auch Tesla verkauft ein Gefühl. Die Vorbestellungen für das Modell 3 sind nicht anders zu erklären. Daher ist entscheidend, wie lange der Hype sich selber füttern kann.
    Die damalige Research in Motion (heute: Blackberry) zeigt, dass es sehr schnell sehr tief abwärts gehen kann…

  2. Im Vergleich zur Digitalisierung sind weder Elektromotoren noch Batterien disruptive Technologien. Gefühle verkaufen alleine genügt nicht. Wenn kein echter technischer Durchbruch vorliegt, gibts auch keinen Selbstläufer für E-Fahrzeuge. Mit dem iPhone wurde die Telefonie neu definiert, Deshalb will jeder ein Smartphone haben. Ein Elektrofahrzeug macht aber immer noch genau das selbe wie ein Benziner. Es fährt von A nach B.

  3. Einverstanden, dass auch das Elektro-Auto in erster Linie der Mobilität dient. Wir wissen aber auch, dass ein Automobil ein Staus-Symbol darstellt (ich fahre einen Opel Astra – es ist mir wichtig, dass es kein Corsa ist). 🙂
    Daher glaube ich, dass man sich mit einem Fahrzeug wie dem Tesla auch sehr stark “bekennt” / “bekennen will” (man will hipp, anders, umweltfreundlich [wie immer bei “umweltfreundlich” geht es primär um den Glauben daran], etc. sein).
    Anstatt eines Tesla könnte man ja auch einen Nissan Leaf kaufen – mit sehr ähnlichen Eigenschaften – aber damit erwirbt man kein “Gefühl”. Interessanterweise setzt sich der kleine Renault-Elektroflitzer (welcher am ehesten “disruptiv” wäre) nicht durch. Der ist eben nicht so cool wie ein Tesla…
    Aber völlig einverstanden, dass ein echter Durchbruch bei der Elektromobilität erst noch kommen muss. Spannend auch, ob sich das Mobilitätsverhalten mit selbstfahrenden Autos disruptiv anpassen wird (da mischt Tesla ja auch mit).

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